Lagerhalle mit 10.000 Tonnen Grillkohle steht in Flammen
Gronau/Gildehaus - Die Brandstelle ist riesig, ein Ende des Einsatzes noch nicht abzusehen: Im Ortsteil Gildehaus der niedersächsischen Stadt Bad Bentheim brennt seit Donnerstagabend eine Lagerhalle, in der unter anderem 10.000 Tonnen Grillkohle gelagert sind.
200 Feuerwehrleute aus der gesamten Grafschaft, aus den niederländischen Kommunen Enschede und de Lutte sowie aus dem nordrhein-westfälischen Gronau sind derzeit nach Angaben von Polizei und Feuerwehr im Einsatz. Inzwischen wurde entschieden, einen Teil der Halle kontrolliert abbrennen zu lassen, da dieser Gebäudeteil ohnehin nicht mehr zu retten sei, wie es hieß.
Das Feuer in der 290 Meter langen und 100 Meter breiten Lagerhalle brach nach Angaben der Polizei in Lingen gegen 17 Uhr am Donnerstag aus. Lagerarbeiter nahmen Brandgeruch wahr und verständigten Feuerwehr und Polizei. Verletzt wurde durch das Feuer niemand, die Ursache für den Brand ist aber unklar. Die Rauchentwicklung behindert derzeit auch die Sicht auf der nahgelegenen Autobahn 30.
Zunächst sei dabei nur ein kleiner Brand gemeldet worden, der sich später aber ausdehnte, so ein Sprecher der Polizei Lingen am Donnerstag auf Anfrage unserer Zeitung. Feuerwehrleute vor Ort berichten, dass es den Einsatzkräften zwischenzeitlich gelungen ist, die Flammen an einer Brandmauer in der Mitte der Halle zu stoppen. Ein Ende des Einsatzes aber liegt in weiter Ferne – Experten vermuten, dass es angesichts der brennenden Holzkohle Tage dauern könnte, bis die Flammen erloschen sind.
Feuerwehrleute aus Gronau (Löschzug Epe) wurden gegen fünf Uhr am Freitagmorgen alarmiert, bauten in Gildehaus eine Wasserversorgung auf und verlegten 2000 Meter B-Schlauch.
bron Münsterländische Volkszeitung